Sonntag, 8. Januar 2012

ruta 40 - chos malal nach malargüe ...

  
  • Stecke: Chos Malal - Buta Ranquil - Barrancas - Ranquil del Norte - Bardas Blancas - Malargüe
  • Distanz: 330 km
  • Fahrzeit: ca. 8 Stunden
Diese Teilstrecke ist auf der ohnehin schon äussert spektakulären Ruta 40 einfach der absolute Hammer! Zuerst windet sich die noch asphaltierte Strasse von Chos Malal hinauf in die kleinen Siedlungen Buta Ranquil und Barrancas, begleitet von wunderbaren Blicken auf den 4114 Meter hohem Vulkan Tromen. In beiden Orten hat man theoretisch noch einmal die Möglichkeit, Benzin zu tanken. Zum Glück haben wir in Buta Ranquil davon Gebrauch gemacht, denn unsere Frage nach sin plomo an der Tankstelle in Barrancas wurde mit der Gegenfrage beantwortet, ob wir von Chos Malal her kämen und ob wir den Tanklastwagen denn nicht überholt hätten? Hatten wir aber nicht! Direkt nach der Tankstelle überquert eine Brücke den Rio Barrancas, der gleichzeitig auch die Grenze zwischen den Provinzen Neuquen und Mendoza darstellt. Die Polizisten beim Posten an der Brücke machten offenbar gerade Siesta, weshalb wir für einmal ohne Kontrolle der Papiere einfach passieren konnten. Die Strecke führt dann weitere asphaltierte 20 Kilometer nach Ranquil del Norte, ein zerzaustes Örtchen mit geschätzten 20 Bretterhütten. Unmittelbar nach Ranquil del Norte erreicht man dann folgendes Schild:



Der Schild weist darauf hin, dass hier der Belag endet. Was auf den folgenden rund 50 Kilometern Naturpiste folgt, ist nicht nur fahrtechnisch ein Riesenspektakel, sondern auch die äusserst abwechslungsreiche Landschaft mit Vulkanen, Lavafeldern, Lagunen und anderen geologischen Kunstwerken ist ein absolutes Highlight.

  
  

Nach der rund zweistündigen Fahrt über die staubige Piste bei 35 Grad Aussentemperatur (der Jeep hat ja glückliucherweise eine Klimaanlage) freut man sich grundsätzlich sehr auf gekühltes Getränk in Bardas Blancas. Offenbar schienen aber auch in diesem Ort alle gerade in der Siesta zu sein. Der almacen (Laden) und das einzieg Restaurant auf jeden Fall war geschlossen und so gab es halt weiterhin nur einen Schluck vom inzwischen sehr warmen Wasser aus der Petflasche. Auch die restlichen Kilometer bis Malargüe waren dann ein Abenteuer, weniger wegen der ebenfalls schönen Landschaft, aber viel mehr wegen der ellenlangen Baustelle (erwartet hatten wir wieder Asphalt) und unserer kilometerlangen Höllenfahrt mit 60 km/h über eine Baustellenpiste, eingeklemmt zwischen zwei grossen Lastwagen, welche uns die Geschwindigkeit wie ein Metronom vorgaben. Am späten Nachmittag trafen wir dann gut, glücklich und voller Eindrücke in Malargüe ein und gönnten uns erst einmal ein wohlverdientes kühles Bier. Der Tag sollte aber noch nicht zu Ende sein! Doch davon mehr im nächsten Beitrag...

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