Montag, 13. Februar 2012

chile & argentinien - rückblick ...

Rundreise mit Mietwagen

Dauer: 23.12.11 bis 14.01.12 (3 Wochen)

Länge: 4'200 km

Strecke: Santiago (1) - Cobquecura (2) - Villarrica - Lican Ray - Pucón (3) - Puerto Varas (4) - Bariloche (5) - San Martin de los Andes (6) - Chos Malal (7) - Malargüe (8) - Medoza (9) - Uspallata (10) - Santiago

Highlights: Gastfreundschaft - Seen - Vulkane - Mobilität mit Mietwagen - Ruta 40 zwischen Chos Malal und Malargüe - Festival del Chivo in Malargüe - Zentrale Anden rund um Uspallata - Wein und Fleisch und viele mehr ...

Lowlights: La cenica (die Asche des Vulkans Puyehue) - Halbwertszeit bei Bestellungen in Argentinien - Zollformalitäten mit Mietwagen.

eine suite zum abschluss ...

Nachdem wir nach unserer Ankunft an Weihnachten bereits zwei Nächte in einem ordentlichen, aber relativ unspektakulären Zimmer im Hotel Blue Tree Fundador in Santiago verbracht hatten, führte uns unser Weg für die letzte Nacht vor unserer Rückreise zurück in dieses Hotel. Diese letzte Nacht hatten wir bereits vor der Reise und zusammen mit dem Mietwagen gebucht. Nach der unerwartet reibungslosen Abgabe des Mietwagens liessen wir uns also mit dem Taxi zum Fundador fahren. Beim Check-In liess man uns wissen, dass wir diesmal im Annex des Hotels untergebracht wären. Das das Hotel noch über einen Annex verfügt, haben wir beim ersten Besuch gar nicht bemerkt und eigentlich war es uns auch ziemlich egal, denn wir sehnten uns einfach nach einer Dusche und etwas Ruhe. Der uniformierte Hotelangestellte führte uns und unser Gepäck dann in einer gefühlten Ewigkeit über zwei Aufzüge und endlose Gänge ganz nach oben in den siebten Stock im Nebengebäude. Als er uns die Türe öffnete, traf uns fast der Schlag. Stephan erkundigte sich noch, ob es sich wohl nicht um einen Irrtum handle, aber alles schien seine rechte Ordnung zu haben. Wir standen mit offenen Mündern inmitten einer Zweizimmer-Suite mit Riesenbett, tollem Bad, Polstergruppen und sogar zwei Fernsehgeräten. Wurden wir nun bereits in ein Vielbesucherprogramm des Hotels aufgenommen oder hat uns wohl Michu von unserem Reisebüro diese Überraschung beschert. Wir wissen es bis heute nicht, haben so die wenigen letzten Stunden in Santiago aber doppelt genossen…

  

paso de los libertadores ...

Unsere Rückkehr nach Chile führte über den Paso de los Libertadores. Beim Aduana auf rund 3500 Metern und bei relativ kühlen Temperaturen galt es erst einmal, die Nerven zu bewahren. Nachdem der Schwerverkehr vom Personenverkehr getrennt war, stellten resp. fuhren wir zusammen mit unzähligen, vorwiegend argentinischen Autos (die ganz offenbar unterwegs in ihre Sommerferien waren) in eine lange Schlange vor den Zollhäuschen. Im Vergleich zu anderen Grenzübertritten in Lateinamerika ist dieser hier zwar verhältnismässig gut organisiert, aber es dauert halt trotzdem seine Zeit und mindestens zehn verschiedene Beamte, bis die Pässe den argentinischen Ausreisestempel enthalten, das Mietauto ordentlich abgemeldet ist, die Einreisepapiere für Chile ausgefüllt sind, die Pässe einen entsprechenden Einreisestempel enthalten, das Auto in Chile wieder angemeldet ist und das gesamte Gepäck und Auto nach unerlaubten Lebensmittel untersucht ist. Ein Glück, dass sich der chilenische Zollbeamte durch Veronikas Plastikbeutel mit Vulkanasche nicht aus dem Konzept bringen liess.

  

Wir Schweizer sind uns ja von den Passstrassen in den Alpen einiges gewöhnt. Die Serpentinen, die sich auf der chilenischen Seite aber die Anden hinunter winden, sind einfach nur spektakulär. Die Gefahr von überhöhter Geschwindigkeit ist relativ gering, denn zwischen unzähligen, mehr oder weniger vertrauenserweckender Lastwagen ging es im Schneckentempo talwärts. Eine beeindruckende Fahrt mit gewaltiger Aussicht und viel Abgas! Auf dieser Fahrt hiess es gleichzeitig Abschied von Argentinien zu nehmen. Unsere kleine Rundreise durch Chile und Argentinien neigt sich leider bereits dem Ende zu und vor uns liegt die letzte Übernachtung in Santiago…

Donnerstag, 9. Februar 2012

zwei tage im tibet ...

Wir waren (leider) noch nie im Tibet, aber immerhin haben wir nun eine konkrete Vorstellung davon, wie es dort ausschauen könnte. Der Grund liegt in unserem zweitägigen Aufenthalt in Uspallata (notabene in Argentinien). Weil das andine Hochland rund um Uspallata offenbar mit dem Tibet vergleichbar ist, hat der Regisseur Jean-Jacques Annaud genau diese Gegend als Drehort und Kulisse für den bekannten Film Sieben Jahre im Tibet gewählt.

Nur schon die Fahrt auf der Strasse hoch zum Paso de los Libertadores bietet fantastische Aussichten. Der Besuch der Punte del Inca, der Anblick des Aconcagua, dem mit 6962 Metern höchste Berg Südamerikas und die abenteuerliche Fahrt hoch auf knapp 4000 Meter zum Monument des Christo Redentor an der argentinisch-chilenischen Grenze waren weitere Höhepunkte während unserem Aufenthalt in dieser Gegend. Selbstverständlich gibt es bei solchen Sehenswürdigkeiten auch immer einen Geocache, den es zu loggen gilt :-) Wie so oft, sagen Bilder tausendmal mehr als Worte! Also, der Tibet in Argentinien präsentiert sich wie folgt: