Das Bild der Jungfrau hängt natürlich ganz vorne in der Basilika. Damit das Bild bestaunt werden kann, ohne dass die Messe gestört würde, führt ein unterirdischer Tunnel am Bild vorbei. Also stellten wir uns links in der Basilika ganz hinten in den Menschenstrom, der sich still, fast mechanisch und mit gesenktem Haupt langsam dem Tunnel näherte. Dass sich die Kirche modernen Errungenschaften der Technik nicht verschliesst, haben wir dann erfahren, als wir nach rund 20 Minuten endlich im Tunnel angekommen waren. Damit der Menschenstrom nicht durch stehen bleibende Gläubige gestaut wird, wird die Menge (Entschuldigung für den Vergleich, aber wie Vieh im Schlachthof) in vier Kolonnen geteilt und jede Kolonne führt auf eine vertikale Rolltreppe, welche die Gläubigen in gemächlichem Tempo am bekannten Bild vorbei führt. Ganz wichtig sind natürlich die langen Schlitze links und rechts der Rolltreppe, in welchen es wie bei der Auszahlung des Jackpots in einem Casino mächtig klimpert.




Wir dürfen nun für uns in Anspruch nehmen, dass wir am zweitmeist besuchten Pilgerort (nach Rom natürlich) der katholischen Kirche weltweit waren. Es war spannend, irgendwie faszinierend aber für uns doch ziemlich surreal und weltfremd.
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