Am 27.12.2012 ging unsere Reise mit einer 6-stündigen Busfahrt weiter nach Oaxaca. Das entspricht mehr oder weniger einer 6-stündigen Talfahrt von 2200 auf rund 1500 Metern über Meer. Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern ist das Reisen mit dem Bus in Mexico übrigens sehr bequem und gut organisiert. Die modernen Busse verkehren nach einem festen Fahrplan, die Sitzplätze sind nummeriert und wer ein paar Pesos mehr investiert und mit der Primera Clase reist, geniesst sogar zusätzlichen Komfort in Bezug auf die Beinfreiheit und den Service. Auch in diesem Bereich ist die technologische Entwicklung nicht stehen geblieben und bei den meisten Busunternehmen lassen sich die Fahrkarten heute bequem im Internet kaufen. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in welchen die Organisation einer Busfahrt mindestens einen halben Tag beansprucht hat.
Wie dem auch sei, auf jeden Fall sind wir gut in Oaxaca angekommen und haben ein Zimmer im hübschen Casa de la Tía Tere bezogen. Die Temperaturen sind merklich gestiegen und bei aktuell rund 28 Grad kommen endlich auch die kurzen Hosen zum Einsatz. Oaxaca ist eine wunderschöne Stadt mit einem gut erhaltenen resp. restaurierten historischen Zentrum. Die Region ist zudem für ihr Kunsthandwerk und ihre Küche bekannt. Da gibt es zum Beispiel kulinarische Leckerbissen wie Chapulines. Bei näherer Betrachtung der Auslage auf dem Markt stellt man dann als Europäer etwas irritiert fest, dass es sich hierbei um Heuschreken handelt. Bis dato haben wir uns noch nicht zum Probieren überwinden können.
Auch die sogenannte Mole, insbesondere die schwarze, ist hier eine bekannte Sache. Dabei handelt es sich um eine Sauce, die neben Chilli, Zwiebeln, Knoblauch, Schweineschmalz, Weissbrot, Erdnüssen, Sesam, Zimt, Mandeln, Oregano, Thymian, Pfeffer, Koriander, Rosinen auch bittere schwarze Schokolade enthält. Und diese Brühe wird dann zusammen mit Fleisch serviert. Zugegebenermassen etwas gewöhnungsbedürftig.
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