Mittwoch, 28. Oktober 2009

von religionen und hunden ...

Während unsere erste schmutzige Wäsche in der Trommel der Lavanderia dreht, fahren wir mit dem Schiffli quer über den Atitlansee (quer durch die Algen) und besuchen das Dorf San Pedro am Fusse des gleichnamigen Vulkans. Der Spaziergang durchs Dorf führt uns eindrücklich vor Augen, wie hier die europäische Missionierung ganze Arbeit geleistet hat. Ueber den Eingängen sämtlicher Tiendas und Restaurants ist in grossen Lettern die Religionszugehörigkeit der Besitzer an die Mauer gepinselt. Seien es die Jehovas, die Baptisten oder sonst irgendwas. Da bringt das Portrait von Obama auf dem WC im Cafe eines Amerikaners richtiggehend Abwechslung ins Leben.

In San Pedro lassen wir es uns so richtig gut gehen. Reis mit Gemüse für Vroni und ein Bisteca mit Knoblauchsauce für Stephan zieren unseren Tisch. Dazu ein kühles Bier und etwas Bachata aus klirrenden Boxen. Was will man mehr?

Bliebt für heute noch die Geschichte von den Hunden. Hier in Panajachel gibt es streunende Hunde wie Sand am Meer. Unsere Frage bei der Ankunft, ob die Gegend in der Nacht auch ruhig sei, hat der Amigo der Posada natürlich mit "ja" beantwortet. Ehrlicherweise hat er aber noch den Hinweis angebracht, dass man manchmal die perros de la calle höre. Und wie recht er doch hatte! Zu allem Uebel macht es den Eindruck, als wären die Koeter vor allem nachtaktiv. Zudem scheint es unter den Trottoirmischungen eine strenge Hierarchie zu geben. Wehe, der Chef der Hunde bellt nachts um 04.00 Uhr genau vor deiner Posada. Umgehend heulen mindestens 100 Untertanen zurück und aus ist es mit dem wunderbaren Schlaf!

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